Togo_Förderung der Ländliche Entwicklung (Finanzdienstleistungen) ProDRA III

Die Agrarwirtschaft Togos ist wenig entwickelt. Die Produktivität landwirtschaftlicher Betriebe ist gering, die Marktanbindung unzureichend und die ländliche Bevölkerung verharrt in traditionellen Verhaltensmustern. Neben den Primärproduzenten gibt es im ländlichen Raum nur wenige kleinere handwerkliche Betriebe der Agrarverarbeitung. In der Primärproduktion handelt es sich um Kleinbetriebe und Produktionsgruppen. Frauen werden in ihrer produktiven Rolle besonders benachteiligt. Hinzu kommt die Landflucht, vor allem der männlichen Jugend. Um das ländliche Armutsproblem zu überwinden, ist ein Anstieg der Wachstumsrate der Agrarwirtschaft von jetzt 3-5% auf durchschnittlich mindestens 6% notwendig (Wachstums- und Entwicklungsstrategie 2012 – 2017). Auch bei zunehmender Marktorientierung müssen dabei die Ernährungssicherung gewährleistet und die Ernährung selber verbessert werden. Dafür fehlen effiziente und nachhaltige Produktionssysteme und Geschäftsmodelle mit Breitenwirkung.

Das Kernproblem liegt darin, dass die Akteure in den landwirtschaftlichen Wertschöpfungsketten (WSK) technisch und ökonomisch nicht ausreichend leistungsfähig sind.

Für die Erreichung der genannten Ziele ist vom Auftraggeber die Entsendung einer internationalen Langzeitfachkraft (bis zu 18 FM) mit Standort Lomé für die Leitung und die Steuerung des Handlungsfeldes C vorgesehen. Im Handlungsfeld C werden gemeinsam mit Finanzdienstleistern Kreditlinien entwickelt, die an die Bedingungen der kleinbäuerlichen Landwirtschaft angepasst sind. Der Leiter/die Leiterin ist Mitglied des Managementkomitees der TZ-Maßnahme

Wesentliche Aufgaben:

  • Teamleitung, Koordination und Kommunikation mit dem Auftraggeber sowie Beratung der Partnerfachkräfte zu allen unter II. Spezifische Leistungsanforderungen benannten inhaltlichen Schwerpunkten, insbesondere in den Bereichen der Beratung von Partnern der Angebots- und Nachfrageseite sowie in Bezug auf die Umsetzung von Aktivitäten gemäß den quantitativen und qualitativen Vorgaben.

Projektmanagementfunktion

  • Verantwortliche Steuerung aller Leistungen des AN und intensive Koordination aller Maßnahmen mit dem AV, den Leitern/Leiterinnen der Handlungsfelder A, B und D und den Partnern, so wie Absprache mit den Verantwortlichen der Länderpakete der relevanten Regional- und Globalvorhaben
  • Verantwortung bei der Kontrolle der Mittelverwendung und der Finanzplanung in Absprache mit dem AV der GIZ
  • Monitoring der zu erbringenden Leistungen und regelmäßige Berichterstattung an den AV
  • Sicherstellung der Anschlussfähigkeit im Management des Handlungsfeldes C an die GIZ-Praxis durch den Einsatz von Capacity WORKS
  • Fachliche Steuerung und Führung von nationalen LZE sowie nationalen/regionalen und internationalen KZE unter Berücksichtigung der Vorgaben und Empfehlungen des Risiko- und Sicherheitsmanagements der GIZ Togo
  • Abschluss und Qualitätssicherung von örtlichen Zuschussverträgen und Leistungsverträgen in Absprache mit AV
  • Koordinierung der Organisation bzw. Leitung von Fortbildungsmaßnahmen der nationalen Langzeitfachkräfte
  • Sicherstellung der nötigen Zulieferungen für Monitoring der Partner (PNIASA)
  • Unterstützung des AV bei der Vorbereitung und Durchführung der Projektevaluierung (PEV) und Vorbereitung der Folgephase
  • Mitarbeit im Fachverbund SNRD Afrika
Qualifications: 

Für diese Aufgaben sind folgende Qualifikationen erforderlich:

  • Diplom / Master im Bereich Wirtschafts-, Agrar- oder Ernährungswissenschaften mit dem Schwerpunkt Finanzwissenschaften / Agrarökonomie;
  • Sieben bis zehn Jahre Berufserfahrung im Bereich Mikrokredite, davon mindestens drei Jahre mit Schwerpunkt Landwirtschaft/ ländliche Entwicklung,
  • Ausgeprägte Fachkenntnisse in den Bereichen landwirtschaftliche Beratung und Training inkl. breitenwirksame Ansätze, Förderung landwirtschaftlicher Wertschöpfungsketten, Kleinbewässerungslandwirtschaft, Capacity Development (HCD, Organisationsentwicklung, Kooperation/ Vernetzung)
  • Mindestens drei Jahre Berufserfahrung im Management internationaler Projekte (Personal, Finanzen, Organisation)
  • Mindestens zwei Jahre Berufserfahrung im frankophonen Subsahara-Afrika
  • Führungserfahrung und Erfahrungen in der technischen Zusammenarbeit und im internationalen Kontext sind unabdingbar
  • Nachgewiesene Team- und Kommunikationsfähigkeit, Bereitschaft und Fähigkeit zur pragmatischen operativen Abstimmung
  • Dialog- und Moderationsfähigkeit, diplomatisches Geschick im Umgang mit politischen Entscheidungsträgern, interkulturelle Sensibilität und Kommunikationsfähigkeit
  • Verhandlungssichere Französischkenntnisse in Wort und Schrift
  • Sehr gute Deutsch und/oder Englischkenntnisse werden vorausgesetzt
  • Die internationale Langzeitfachkraft muss das Managementmodell der GIZ, Capacity WORKS, anwenden können
Start / Duration: 

Der Einsatz der Langzeitfachkräfte ist ab sofort bis Ende 10/2018 geplant 

Haben sie Interesse an einer Zusammenarbeit mit der AFC in Togo? Dann senden sie bitte Ihren aktuellen Lebenslauf an

Barbara.braun [at] afci.de

Danke !