Multisektorale Ernährungssicherung Togo

Die Ursachen und die Auswirkungen der globalen Nahrungsmittelpreiskrisen 2008 und 2010/11 und die zeitgleiche Weltwirtschaftskrise haben das Thema Ernährungssicherung wieder verstärkt auf die politische Agenda gebracht.

Die deutsche Bundesregierung wie auch andere Geber und Regierungen vieler Partnerländer haben seitdem ihre Mittel und ihr Engagement für Ernährungssicherung und Resilienzstärkung erhöht. Der Fokus liegt hierbei auf Investitionen in Landwirtschaftsprogramme, insbesondere in Wertschöpfungsketten von Nahrungsgütern sowie einkommensschaffenden Maßnahmen, die zur Reduktion von Armut und Hunger beitragen und den Zugang zu quantitativ ausreichender Nahrung sowie deren Verfügbarkeit verbessern. Dennoch leiden immer noch viele Menschen, insbesondere Frauen im reproduktiven Alter (15-49 Jahre), Säuglinge und Kleinkinder (0-23 Monate), an Unter- und Mangelernährung und besonders Haushalte in fragilen Kontexten sind aus eigener Kraft oftmals nicht in der Lage, ihre Resilienz gegenüber Hungerkrisen zu stärken.

Hauptaufgabe der Langezeifachkraft ist das Management des Vorhabens als Hauptansprechperson der GIZ in Deutschland und vor Ort sowie für die togoischen Partnerorganisationen. Die Person ist verantwortlich für die Erreichung des Projektziels, der Indikatoren und Outputs. Sie muss  Deutsch verhandlungssicher in Wort und Schrift sowie Französisch sehr gut in Wort und Schrift beherrschen und mit dem Managementmodell der GIZ, Capacity WORKS, vertraut sein.

Wesentliche Aufgaben der Langzeitfachkraft bestehen in:

• Durchführung des deutschen Beitrages vor Ort, als Ansprechpartner des Vorhabens;

• Erstellung und Anpassung des Operationsplans in Absprache mit dem Durchführungsverantwortlichen (DV) und der Koordinierungseinheit des GV;

• Budgetplanung und -anpassung, Fortschreiben der Finanzplanung in Abstimmung mit der Koordinierungseinheit des GV ;

• Verantwortung bei der Kontrolle der Mittelverwendung und der Finanzplanung in Absprache mit der/dem Durchführungsverantwortlichen; Regelmäßige Abstimmungen mit dem DV und dem AV des TZ Vorhabens ProDRAzur Steuerung, Fortschritt des Vorhabens und Berichterstattung;

• Überwachung der Abstimmung aller Arbeitspläne und neuer Maßnahmen mit den Projektträgern und Implementierungspartnern;

• Austausch und Netzwerkbildung mit anderen staatlichen und nicht-staatlichen Institutionen in der Region, insbesondere den Durchführungspartnern (MdS, MAEP) und ggf.; Unterauftragnehmern ;

• Betreuung und Steuerung des nationalen Projektpersonals;

• Identifizierung des Bedarfs an Kurzzeiteinsätzen innerhalb des verfügbaren Budgets sowie Planung und Steuerung der Einsätze und Betreuung der lokalen und internationalen Kurzzeitfachkräfte in Absprache mit dem DV und Koordinierungseinheit des GV;

• Planung und Administration von Örtlichen Zuschüssen an NROs, (nationale) wissenschaftliche Einrichtungen und Kooperativen, in Absprache mit dem DV;

• Nach Bedarf: inhaltliche Vorbereitung von Finanzierungsverträgen mit internationalen NRO (die Verträge werden durch die GIZ-Zentrale erstellt);

• Sicherstellung der kontinuierlichen Kommunikation mit anderen Gebern und Deutscher Botschaft, immer in Absprache mit dem DV und der Koordinierungseinheit des Globalvorhabens;

• Regelmäßige und ad-hoc Berichterstattung an die Koordinierungseinheit des Globalvorhabens Ernährungssicherung und Resilienzstärkung in deutscher Sprache;

• Vorbereitung und Durchführung einer Projektevaluierung und ggf. Vorbereitung einer Folgephase in Absprache mit DV, AV ProDRA und der Koordinierungseinheit des GV;

• Unterstützung der Baseline, Endline und anderen Surveys.

• Aktive Mitarbeit in nationalen Gremien und Initiativen, wie SUN und AGIR;

• Fachliche Unterstützung der anderen SEWOH Komponenten im Land im Bereich Ernährungssicherheit und diversifizierte Ernährung.

• Aktive Mitarbeit im Sektor-Netzwerk Ländliche Entwicklung, SNRD.