Niger_Programm zur Förderung der produktiven Landwirtschaft in Niger (PromAP)

Das TZ-Modul „Programm zur Förderung der produktiven Landwirtschaft in Niger“ geht zu Beginn 2019 in seine dritte Phase. Im Fokus des EZ Programms steht die Kleinbewässerungslandwirtschaft (KBW) wegen ihrer Bedeutung als Instrument zur Erhöhung der Produktivität und zur Verbesserung der Widerstandsfähigkeit der landwirtschaftlichen Betriebssysteme gegenüber dem Klimawandel. Die Bewässerung macht von Niederschlägen unabhängiger, verbessert die Nutzung ertragreicher Sorten und kann negative Folgen der veränderten Niederschlagsmengen und -muster mindern. Im Niger werden zurzeit von der deutschen EZ mehrere Vorhaben umgesetzt, die mit kurzfristig beschäftigungswirksamen Maßnahmen auf die akuten Probleme (Ernährungskrise, Sicherheit, Migration) reagieren. Im Unterschied dazu sollen durch das hier vorgeschlagene Programm die Akteure der Kleinbewässerung (KBW) im Niger mittel- und langfristig in die Lage versetzt werden, die produktiven Ressourcen effizient und nachhaltig in Wert zu setzen.

Aufgaben der internationalen LZFK Teamleitung

(i) Teamleitung

• Gesamtverantwortung für die Beratungspakete des AN;
• Sicherstellung der Kohärenz und Komplementarität der Leistungen des AN mit weiteren Leistungen des Programms auf lokaler und nationaler Ebene;
• Konzeption, Durchführung sowie Monitoring und Auswertung von Maßnahmen zum Capacity Development der lokalen Partner in den Bereichen: Aus- u. Fortbildung landwirtschaftlicher Berater; Organisationsentwicklung der Aus- u. Fortbildungsträger;
• Kompetenz- u. Kapazitätsentwicklung APCA; Innovationsförderung sowie den Bereichen der Umsetzung der Leistungen im direkten Verantwortungsbereich des AN.
• Berücksichtigung von Querschnittthemen (bspw. Gleichberechtigung der Geschlechter);
• Personalsteuerung, insbesondere Identifizierung des Bedarfs an Kurzzeiteinsätzen innerhalb des verfügbaren Budgets sowie Planung und Steuerung der Einsätze und Betreuung der lokalen und internationalen Kurzzeitfachkräfte; 
• Wirkungsmonitoring und Wissensmanagement sicherstellen;
• Strategieentwicklung und aktive Förderung der Netzwerkbildung der beteiligten Institutionen (Ministerien, Forschung, Organisationen der Zivilgesellschaft und Dienstleister;
• Regelmäßige und fristgerechte Berichterstattung;
• Verantwortung bei der Kontrolle der Mittelverwendung und der Finanzplanung in Absprache mit der/dem Auftragsverantwortlichen (AV) der GIZ;
• Unterstützung des/der AV bei der Fortschreibung und/oder Anpassung der Konzeption des Vorhabens, bei Evaluierungen und bei der Vorbereitung einer Folgephase;
• Kontakte mit anderen Gebern und der Deutschen Botschaft sicherstellen.

(ii) Fachlich-technische Beratung

• Beratung des Landwirtschaftsministeriums und weiterer relevanter Ministerien / Institutionen bei der Umsetzung einer nationalen Aus- und Fortbildungsstrategie bei der KBWL inkl. der Fortschreibung eines Umsetzungsplans;
• Unterstützung der öffentlichen und privaten (Ausbildungs-)Institutionen und Dienstleister bei der Entwicklung von notwendigen neuen Bildungsmodulen / Curricula und der Anpassung der existierenden;
• Diversifizierung der Dienstleister für Fortbildungsmaßnahmen sowie deren Qualifizierung;
• Planung und Betreuung von Studien und Untersuchungen zu innovativen Fragestellungen;
• Weiterentwicklung des „lan Stratégique de Renforcement des Compétences des Acteurs de la Petite Irrigation (PSRCA-PI) » ;
• Föderung der Kompetenzen von Innovationsträern;
• Qualitässicherung in der Fortbildung;
• Entwicklung einer Ausstiegsstrategie aus der Förderung von Vermarktung und Verarbeitung von Produkten der Kleinbewässerung.